Knorpelzentrum

Knorpelchirurgie

Hyaliner Knorpel – unverzichtbarer Bestandteil unserer Gelenke

Im Gelenk ist der Knochen mit einer Knorpelschicht überzogen, die durch ihren einzigartigen Aufbau einen nahezu reibungsfreien Bewegungsablauf und auch eine Pufferung bewirkt.

Knorpelschäden führen daher häufig zu Schmerzen. Nehmen die Knorpelschäden immer weiter zu, so führt das zum Verschleiß des Gelenkes, zur Gelenkarthrose. Früher ließ sich dieser Verlauf kaum aufhalten. Dies liegt daran, dass der Gelenkknorpel einzigartige biomechanische Eigenschaften aufweist. Es gibt bis heute keinen künstlichen Werkstoff, dessen  Reibung, Steifheit und auch Elastizität mit diesem vergleichbar wäre. Der hyaline Knorpel besteht in erster Linie aus der sogenannten Matrix aus Kollagenfasern, Aggrekan und Wasser. Lediglich 1 bis 3 % seines Volumens wird durch die Knorpelzellen selbst gebildet. Der Aufbau der Matrix erzeugt eine hohe Druckstabilität bei gleichzeitig guter Elastizität, was die gute Pufferung bewirkt.

Knorpelschäden führen aufgrund der fehlenden Pufferung zu Schmerzen und Fortschreiten des Gelenkverschleißes. Da der Gelenkknorpel des Erwachsenen keine direkte Blut- oder Nervenversorgung besitzt, hat er nach Verletzungen oder krankheitsbedingten Veränderungen nur ein sehr eingeschränktes Selbstheilungsvermögen. Dies führt zu dem großen Problem, dass Gelenkknorpel nicht nachwachsen kann. In den letzten Jahren wurden Verfahren entwickelt, die den Patienten mit Knorpelschäden Hoffnung auf eine Verbesserung der Beschwerden bis hin zur Heilung geben.
Das Knorpelkompetenzzentrum, als wichtiger Teil des Zentrums für Gelenkchirurgie, beschäftigt sich seit Jahren mit innovativen Therapieverfahren, gerade im Bereich der Knorpelzelltransplantation. Aber auch alle anderen Verfahren werden in großer Zahl angewendet. Sind zusätzlich andere gelenkchirurgische Eingriffe erforderlich, sei es eine Begradigung der Beinachse oder der Ersatz der Kreuzbänder, geschieht das hier aus einer Hand. Um mit dazu beizutragen, die Knorpeltherapien in ganz Deutschland immer weiter zu verbessern, nehmen wir am Knorpelregister der DGOU teil. Die radiologische Klinik unterstützt uns in der Diagnostik mit modernen bildgebenden Verfahren wie MRT, Computertomografie, etc.
Bei komplexen Nachbehandlungen verfügen wir als einziges Krankenhaus im Umkreis über ein „Alter-G-Laufband“, bei dem die Gelenkbelastung auf dem Laufband um bis zu 90 % gesenkt werden kann.

Das Knorpelkompetenzzentrum besteht in erster Linie aus Dr. Thorsten Rohde, PD Dr. Stefan Andereya und Chefarzt Dr. Fridtjof Trommer und dem Ärzteteam der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie. PD Dr. Stefan Andereya (Praxis Ortho.AC) ist federführend für das DKOU-Knorpelregister zuständig.

Die Auswahl der richtigen Therapiewahl, ob konservativ oder operativ, setzt eine ausführliche Untersuchung und Beratung voraus und ist immer hochindividuell. Wir haben daher speziell für Patienten mit Knorpelschäden eine eigene Sprechstunde. Hier nehmen wir uns ausreichend Zeit, die Problematik zu analysieren und eine Therapieempfehlung zu geben.

Termine erhalten Sie unter

0241 414-2119 oder 0241 414-2150.

Sie können uns auch gerne eine E-Mail unter

knorpelzentrum@luisenhospital.de

schreiben. Wir rufen Sie sehr gerne umgehend zurück.

 


Instagram